Our codes
Code of Ethics - Quality Code and Code of Conduct- The Code of Ethics sets out the ethical principles to which all members of VpsyB e.V. should adhere. It serves as a guideline for our professional actions and ensures that we always act in the best interests of our clients.
- The Quality Code defines the requirements for the quality of our advisory services. It ensures that we as an association stand for high standards and offer our clients high-quality advice.
- The Code of conduct regulates the behavior of our members in the professional environment. It sets out how we should behave towards our clients, colleagues and other professional groups. This code helps to strengthen trust in our work and ensure professional cooperation.
Code of Ethics for the Professional Association of Psychological Counselors VpsyB e.V.
1 Präambel
1. Bedeutung der Berufsethischen Richtlinien
Diese Richtlinien bieten psychologischen Beratern in Deutschland, die nicht im Bereich der Heilkunde tätig sind, fachliche und ethische Leitlinien für ihre Berufsausübung.
Ziel ist es, einen respektvollen und professionellen Umgang mit Klienten zu gewährleisten sowie die ethischen Standards in der psychologischen Beratung zu fördern.
2 Ethische Grundhaltungen
Psychologische Berater:
1. Achten die Würde jedes Individuums und respektieren diese in ihrem Handeln.
2. Erkennen das Recht des Einzelnen an, eigenverantwortlich und gemäß den eigenen Überzeugungen zu leben.
3. Handeln mit besonderer Verantwortung gegenüber ihren Klienten.
4. Gehen sensibel mit der Bereitschaft der Klienten um, sich anzuvertrauen, und klären über die Grenzen der Vertraulichkeit auf.
5. Fördern die persönliche Entwicklung ihrer Klienten und schaffen unterstützende Rahmenbedingungen.
6. Kommunizieren respektvoll und tragen zu einem harmonischen Miteinander bei.
7. Handeln stets im Sinne des Wohls und Wohlbefindens ihrer Klienten sowie der Gesellschaft.
8. Fördern ein respektvolles Miteinander und agieren als Vorbilder.
9. Erweitern ihre Kenntnisse über den Menschen durch den Austausch in der wissenschaftlichen und praktischen Gemeinschaft.
10. Reflektieren regelmäßig ihre persönliche Ethik und professionelle Haltung, um den ethischen Standards gerecht zu werden.
3 Ethische Dilemmata
1. Psychologische Berater sind sich der Möglichkeit ethischer Dilemmas bewusst und bereit, solche Situationen im Sinne der höchsten ethischen Prinzipien zu analysieren und zu lösen.
2. Bei der Lösung ethischer Dilemmas wägen sie sorgfältig die Interessen und Rechte der Klienten, der Gesellschaft und ihrer eigenen beruflichen Integrität ab.
3. Bei Bedarf ziehen sie die Meinung von KollegInnen oder des Ethics and Honor Committee des VpsyB e.V. hinzu, um fundierte Entscheidungen zu treffen.
4 Ethische Weiterbildung
1. Psychologische Berater verpflichten sich zur kontinuierlichen Weiterbildung in ethischen Fragen, um Kenntnisse über Standards, Dilemmas und rechtliche Veränderungen aktuell zu halten.
2. Sie suchen aktiv Fortbildungsmöglichkeiten im Bereich der Ethik und integrieren diese Erkenntnisse in ihre Praxis.
5 Persönliche Ethik des psychologischen Beraters
1. Psychologische Berater reflektieren regelmäßig ihre eigenen Werte und Überzeugungen und erkennen deren Einfluss auf den Beratungsprozess.
2. Sie streben danach, ihre persönliche Ethik mit den professionellen Standards in Einklang zu bringen, um die Integrität ihrer Praxis zu gewährleisten.
6 Umgang mit Werten in der Beratungsbeziehung
1. Berater sind offen für die Werte ihrer Klienten und respektieren diese, auch wenn sie von den eigenen Vorstellungen abweichen.
2. Sie fördern eine Umgebung, in der Klienten ihre Werte und Überzeugungen frei äußern können, ohne Angst vor Verurteilung oder Diskriminierung.
7 Sorgfaltspflicht und professionelle Verantwortung in der Beratungsbeziehung
1. Psychologische Berater handeln mit der gebotenen Sorgfalt und Professionalität, um die bestmögliche Unterstützung für ihre Klienten zu gewährleisten.
2. Sie nehmen ihre Verantwortung ernst und sind verpflichtet, im besten Interesse ihrer Klienten zu handeln, indem sie angemessene Beratungsmethoden und -techniken anwenden.
8 Missbrauch emotionaler und grenzüberschreitender Verhalten
1. Psychologische Berater sind sich der Gefahren emotionaler Missbräuche bewusst und verpflichten sich, in ihrer Praxis keine schädlichen oder unangemessenen Beziehungen zu fördern.
2. Sie setzen klare Grenzen in der Beratungsbeziehung und achten darauf, dass auch durch seitens des Beraters keine grenzüberschreitenden Verhaltensweisen auftreten.
3. Bei Verdacht auf Missbrauch oder unangemessene Verhaltensweisen ist der Berater verpflichtet, umgehend geeignete Maßnahmen zu ergreifen und gegebenenfalls Unterstützung von Dritten in Anspruch zu nehmen.
9 Interkulturelle Ethik
1. Psychologische Berater erkennen die Bedeutung kultureller Unterschiede in der Beratung und respektieren die Vielfalt der Hintergründe ihrer Klienten.
2. Sie bilden sich fortlaufend über interkulturelle Kompetenzen fort, um sicherzustellen, dass sie sensibel und respektvoll mit den unterschiedlichen kulturellen Perspektiven ihrer Klienten umgehen.
Final provisions:
This Code of Ethics serves as a guideline for members of the Professional Association of Psychological Counselors VpsyB e.V. and is intended to help promote ethical sensitivity and competence in psychological counseling. Members undertake to comply with this code and to seek support from the association if they have any questions or uncertainties.
Code of Conduct for Verband psychologischer Berater outside of the medical profession VpsyB e.V.
Scope of application:
This Code of Conduct applies to all members of the Verband psychologischer Berater außerhalb der Heilkunde VpsyB e.V. and regulates the professional conduct and ethical responsibility of its members.
Principles:
- Respect and dignity: Members of the association treat all persons with respect and dignity, regardless of gender, age, ethnic origin, religion, sexual orientation or disability.
- Confidentiality: Members maintain the confidentiality of all information that becomes known to them in the course of their work and respect the privacy of their clients.
- Integrity: Members act with integrity and honesty and avoid conflicts of interest that could compromise their independence and neutrality.
- Competence: Members carry out their work on the basis of an appropriate level of training and continuous professional development and ensure that they have the necessary knowledge and skills to provide appropriate support to their clients.
- Limits of their own competence: Members recognize their own limits and competencies and only work in areas in which they are sufficiently qualified. If necessary, they refer clients to other professionals.
- Transparency: Members inform their clients about their qualifications, their working methods and the costs of the advice.
- Responsibility towards clients: Members have a responsibility to ensure the well-being and safety of their clients and always act in their clients' best interests.
- Dealing with violations: Complaints may be submitted in the event of violations of this Code of Conduct. The association examines these complaints fairly and transparently and takes appropriate measures to punish violations and, if necessary, draw consequences.
Dealing with discriminatory behavior:
- Non-discrimination: Members of the association undertake to avoid discriminatory behavior in any form and to treat all persons equally regardless of gender, age, ethnic origin, religion, sexual orientation or disability.
- Sensitivity and empathy: Members show sensitivity and empathy towards the individual needs and experiences of their clients and avoid any form of prejudice or stereotyping.
- Awareness of own prejudices: Members regularly reflect on their own prejudices and work to recognize and overcome them in order to ensure non-discriminatory advice.
- Complaints management: In the event of complaints about discriminatory behavior, these are examined fairly and transparently by the association and appropriate measures are taken to punish violations and, if necessary, to draw consequences.
Final provisions:
This Code of Conduct serves as a guideline for the members of the Association of Psychological Counselors outside the healing arts VpsyB e.V. and is intended to help promote professional and ethical conduct. Members undertake to comply with this Code of Conduct and to seek the support of the Association if they have any questions or uncertainties.
Quality code for the professional association of psychological counselors outside the medical profession VpsyB e.V.
Scope of application:
Dieser Qualitätskodex gilt für alle Mitglieder des Berufsverbandes psychologischer Berater außerhalb der Heilkunde VpsyB e.V. Er regelt die Qualitätsstandards und ethischen Grundsätze, die von den Mitgliedern erwartet werden.
1. Professionalität:
Die Mitglieder des VpsyB e.V. üben ihre Tätigkeiten als psychologische Berater stets mit höchster Professionalität aus. Sie verfügen nicht nur über eine fundierte Ausbildung in psychologischen Beratungsverfahren, sondern auch über Kenntnisse, die über die verwendeten Methoden hinausgehen. Durch regelmäßige Fort- und Weiterbildungen halten sie sich kontinuierlich auf dem neuesten Stand der Entwicklungen in der psychologischen Beratung, um ihren Klienten die bestmögliche Unterstützung bieten zu können. Dies schließt die Auseinandersetzung mit neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen und praktikablen Ansätzen ein, die außerhalb der Heilkunde liegen.
2. Verantwortung:
Als Mitglieder des VpsyB e.V. tragen psychologische Berater eine große Verantwortung für ihr Handeln und ihre Entscheidungen. Sie verpflichten sich dazu, im besten Interesse ihrer Klienten und der Gesellschaft zu handeln. Dies bedeutet, dass sie ethische Grundsätze und Verhaltensnormen einhalten, die die Würde, Autonomie und Integrität der Klienten respektieren. Die Berater sind sich ihrer Vorbildfunktion bewusst und streben danach, ein vertrauensvolles Verhältnis zu ihren Klienten aufzubauen.
3. Implementierung von Qualitätsmanagementsystemen:
Die Mitglieder des VpsyB e.V. setzen effektive Qualitätsmanagementsysteme ein, die sicherstellen, dass sie ihre Dienstleistungen kontinuierlich verbessern können. Diese Systeme helfen, Standards für die psychologische Beratung zu definieren, Evaluationsinstrumente zu implementieren und Feedback auf strukturierte Weise zu sammeln. Die Implementierung ist insbesondere relevant für die Praxis der psychologischen Beratung außerhalb der Heilkunde, da sie der Qualitätssicherung und dem Vertrauen der Klienten dient.
4. Risikomanagement und Fehlerkultur:
In ihrer Funktion als psychologische Berater sind die Mitglieder verpflichtet, proaktive Risikomanagementstrategien zu entwickeln, die potenzielle Risiken für Klienten und die therapeutische Beziehung identifizieren und bewerten. Die Förderung einer offenen Fehlerkultur ist entscheidend; Mitglieder werden ermutigt, aus Fehlern zu lernen und diese Erkenntnisse zu teilen, um die Praxis zu verbessern und unnötige Risiken zu vermeiden.
5. Prozessoptimierung:
Die Mitglieder führen regelmäßige Analysen ihrer Beratungsprozesse durch, um Optimierungspotenziale zu identifizieren. Diese Beschleunigung und Verbesserung der Abläufe gewährleistet, dass Klienten eine konsistente und hochwertige Beratung erhalten. Process-Mapping-Techniken können verwendet werden, um die Interaktionen und Abläufe der psychologischen Beratung zu visualisieren und zu verbessern.
6. Qualitätssicherung:
Die Mitglieder setzen klare Maßstäbe zur Prüfung ihrer Dienstleistungen und stellen sicher, dass diese regelmäßig evaluiert werden. Durch interne und externe Audits sowie durch die Rückmeldung der Klienten wird die Qualität der Beratung kontinuierlich überwacht.
7. Sorgfaltspflicht und Verantwortung:
Die Mitglieder haben eine besondere Sorgfaltspflicht gegenüber ihren Klienten. Dies beinhaltet die verantwortungsvolle Handhabung persönlicher Informationen sowie die Gewährleistung von Transparenz in der Zusammenarbeit. Datenschutzrichtlinien sind zentral und müssen strengen Normen entsprechen, um die Vertraulichkeit der Klienten zu schützen.
8. Regelmäßige Supervision und Selbstreflexion:
Die Mitglieder verpflichten sich zur regelmäßigen Supervision ihrer Tätigkeiten. Dies bietet einen Raum für Reflexion, in dem sie ihre Erfahrungen und Herausforderungen besprechen können. Die Selbstreflexion ist ein wichtiger Bestandteil des professionellen Wachstums, da sie es den Beratern ermöglicht, ihr Vorgehen zu hinterfragen und gegebenenfalls anzupassen.
9. Messung der Klientenzufriedenheit:
Eine kontinuierliche Rückmeldung von Klienten ist unerlässlich. Die Mitglieder implementieren Feedbacksysteme, durch die die Zufriedenheit der Klienten gemessen werden kann. Diese Informationen sind entscheidend für die Weiterentwicklung der Beratungsansätze und sind besonders wichtig für die Anpassung von Methoden in psychologischen Beratungssettings außerhalb der Heilkunde.
10. Schutz vor Übertragung:
In der psychologischen Beratung ist der Schutz vor Übertragungs- und Gegenübertragungsprozessen von großer Bedeutung. Die Mitglieder achten darauf, die Grenzen der therapeutischen Beziehung zu wahren, um eine professionelle und effektive Beratungsbeziehung aufrechtzuerhalten. Dies erfordert Kenntnisse über psychodynamische Prozesse und die Fähigkeit, diese adäquat zu steuern.
11. Vertraulichkeit:
Die Wahrung der Vertraulichkeit ist für die Mitglieder des VpsyB e.V. von höchster Priorität. Alle Informationen, die Klienten während der Beratung bereitstellen, werden vertraulich behandelt. Dies bedeutet, dass vertrauliche Informationen nur mit ausdrücklicher Zustimmung des Klienten weitergegeben werden, es sei denn, es bestehen rechtliche Verpflichtungen, die einen solchen Austausch verlangen. Die Mitglieder müssen sich darüber im Klaren sein, wie wichtig das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit für Klienten ist.
12. Integrität:
Die Mitglieder handeln integer und ehrlich. Dies bedeutet, dass sie Interessenkonflikte vermeiden und ihre persönlichen Interessen hinter die Bedürfnisse der Klienten zurückstellen. Integrität ist ein entscheidendes Element, um das Vertrauen der Klienten in die Beratungsbeziehung zu gewährleisten.
13. Beschwerdemanagement:
Der psychologische Beratende sorgt dafür, dass Beschwerden von Klienten oder anderen Beteiligten angemessen und transparent behandelt werden. Ein offenes Beschwerdemanagement-System ermöglicht es, Unzufriedenheiten frühzeitig zu erkennen und konstruktive Lösungen zu finden. Diese Offenheit fördert ein positives Klima der Kommunikation und ermöglicht es den Mitgliedern, ihre Praxis kontinuierlich zu verbessern.
14. Einhaltung der Gesetze und Vorschriften:
Die Mitglieder sind verpflichtet, sich an alle geltenden Gesetze und Vorschriften in ihrer beruflichen Praxis zu halten. Sie sind sich über relevante rechtliche Bestimmungen im Klaren und handeln stets in Übereinstimmung mit diesen. Dazu gehört auch die laufende Schulung in rechtlichen Angelegenheiten, die die psychologische Beratung betreffen.
Dieser Qualitätskodex dient dazu, die Qualität der Arbeit der Mitglieder des VpsyB e.V. zu sichern und das Vertrauen der Klienten in professionelle Beratungsleistungen außerhalb der Heilkunde zu stärken. Die Mitglieder werden ermutigt, sich aktiv an der Umsetzung dieser Grundsätze zu beteiligen und bei Fragen oder Bedenken den Vorstand des VpsyB e.V. zu kontaktieren.
© 2024,2025 VpsyB e.V. Alle Rechte vorbehalten.